Buchhändlerin Barbara Roth spendet für Baumpflanzung
Offenburg hat seine erste "Rothbuche"

Sie griffen zum Spaten: Jutta Herrmann-Burkart, Barbara Roth und Oliver Martini (v.li.) | Foto: Stadt Offenburg
  • Sie griffen zum Spaten: Jutta Herrmann-Burkart, Barbara Roth und Oliver Martini (v.li.)
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Offenburg (st). Seit März 2016 verlangt die Buchhandlung Roth in Offenburg Geld für ihre Plastiktüten. Dies soll deren Gebrauch nicht selbstverständlich machen und ihn längerfristig reduzieren. Um den verkauften Tüten eine positive Wirkung mitzugeben, hatte sich Buchhändlerin Barbara Roth entschieden, von dem eingenommenen Geld Jungbäume zu kaufen und diese im Stadtgebiet einpflanzen zu lassen. Umweltschutz und Nachhaltigkeit sind ein Herzensanliegen der Buchhändlerin.
Rund 1.500 Euro sind so im vergangenen Jahr zusammengekommen. Die erste "Rothbuche" wurde nun im Bürgerpark gepflanzt. "Ich freue mich riesig – eine tolle Aktion", sagte Baubürgermeister Oliver Martini strahlend. Zusammen mit der Spenderin und der Abteilungsleiterin für Grünflächen und Umweltschutz, Jutta Herrmann-Burkart, griff er deshalb vergangene Woche selber zum Spaten, um Offenburgs erste Rotbuche mit "h" in die Erde zu bringen. Wo jetzt im Bürgerpark der etwa zehn Jahre alte Baum steht, war bisher eine rote Plastik von Bernadette Hörder beheimatet. Das Kunstwerk ist umgezogen und wird künftig den Saunagarten des neuen Freizeitbads schmücken. Der Laubbaum findet viel Platz an seinem neuen Standort. Der "Fagus sylvatica", wie die Rotbuche botanisch heißt, kann gut und gerne 300 Jahre alt werden. Vorausgesetzt, er wird gut gepflegt. Dass dies der Fall ist, stellen künftig die Gärtner der Stadt Offenburg sicher. Die Stadt übernimmt die Aufzucht und Pflege.
Für die 1.500 Euro können drei Bäume gekauft werden. Eine weitere Pflanzung wird es im Herbst geben, wenn die Witterung dies erlaubt. Die Bäume werden zusätzlich gepflanzt. Sie kommen zu den bereits geplanten Neupflanzungen der Stadt hinzu. Immer wieder werden Bäume gespendet. Die Aktion der Buchhandlung ist jedoch bislang einzigartig, da die Spendensumme an den Verkauf von Plastiktüten gekoppelt wird. Das sei im Hinblick auf Umwelt- und Klimaschutz vorbildlich, so Herrmann-Burkart.

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