CDU-Veranstaltung "Heimat, Wein & Politik"

Weltthemen in den Reben

Offenburg (st). Über 100 Gäste kamen zur dritten Auflage der CDU Veranstaltung „Heimat, Wein und Politik“. Bundestagsabgeordneter Wolfgang Schäuble und CDU-Klimapolitiker Andreas Jung ordneten die brennenden politischen Themen ein, so der CDU-Stadtverband in einer Pressemitteilung.

„Wir sind im Krieg. Es sterben zwar die Ukrainer. Aber sie sterben auch für uns“, betonte Wolfgang Schäuble direkt zu Beginn seiner Rede mit „Gedanken zur aktuellen Politik“. Bei "Heimat, Wein und Politik" des CDU-Stadtverbands wurde es weltpolitisch. Der Bundestagsabgeordnete rief zudem jeden einzelnen dazu auf, dafür zu sorgen, dass die Demokratie in Deutschland wehrhaft bleibt. „Denn geeinte, starke und demokratische Nationen sind es, die Putin am meisten Angst machen“, schloss er. Bei gutem Wein und leckeren Flammenkuchen des Familien-Weinguts Renner konnten die Anwesenden auch ihre Fragen loswerden.

Zur Energie- und Klimapolitik sprach Andreas Jung, der auch stellvertretender CDU-Bundesvorsitzender ist. Er kritisierte die Bundesregierung stark für mangelndes Handeln in der jetzigen Krise. „Viele Potenziale der Energiegewinnung werden versäumt. Das wird uns im Winter einholen“, gab er zu bedenken. Auch setzt er sich dafür ein, dass man Energiesicherheit und Klimaschutz zusammen denken müsse. Dazu gehöre auch, dass die Ampel viel früher die Weichen für den Winter hätte stellen müssen.

Jung betonte, dass die Ampel viel zu sehr nur die großen Konzerne im Blick habe. Daher unterstütze er die Forderungen des CDU-Fraktionsvorsitzenden und Bäckermeisters Werner Maier, der die Probleme der Handwerks- und Kleinbetriebe darstellte. „Hier ist eine große Leerstelle bei der Ampel“, stimmte Jung zu. Er selbst habe diese Probleme auf dem Schirm und setze sich gerade für die kleinen Betriebe, Selbstständigen und andere ein. Auch dem Wunsch von Maier, aufgrund der Preissteigerungen den sozialen Frieden stärker in den Blick zu nehmen, pflichteten die beiden Bundestagsabgeordneten bei. Dabei gelte es, so Jung, vor allem die sozial Schwächeren zu unterstützen.

Gute Stimmung kam trotz der kritischen Themen auf. Jens Herbert, Stadtverbandsvorsitzender der CDU Offenburg, zeigte sich zufrieden mit der Veranstaltung. „In diesen Zeiten ist es wichtig, dass wir im Austausch bleiben und offen auch kritische Themen ansprechen. Genau das haben wir gemacht“, sagt er. „Schön zu sehen, dass dieses Konzept auf breite Zustimmung stößt“, schließt er.