Digitaler Pressebesuch
Hexenzunft wird sich trotz Absagen zeigen

Verlegerin Isabel Obleser (oben links), Zunftmeister Sven Schaller (unten) und Adrian Penner als stellvertretender Zunftmeister der Hexenzunft beim digitalen Treffen | Foto: io
  • Verlegerin Isabel Obleser (oben links), Zunftmeister Sven Schaller (unten) und Adrian Penner als stellvertretender Zunftmeister der Hexenzunft beim digitalen Treffen
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Offenburg (st). Traditionell besucht die Hexenzunft die Offenburger Redaktionen zum Auftakt der Fasent. In diesem Jahr erfolgte der Besuch auch, allerdings natürlich digital. Alle Großveranstaltungen sind abgesagt, "dennoch wird die Offenburger Hexenzunft eine kleine Fasent machen", kündigt Zunftmeister Sven Schaller in der digitalen Konferenz an. "Die Gesundheit eines jeden Einzelnen hat oberste Priorität", betont Schaller.

Allein das Video zur Fasteneröffnung habe 20.000 Menschen erreicht, ist Schaller stolz und sieht dadurch, dass die Fastnacht in den Herzen vieler Menschen verankert sei. Ihn berührte das Video sehr und er dankt allen Aktiven der Zunft.

Auf jeden Fall werde in den kommenden Tage die Offenburger Innenstadt geschmückt mit Bändel und Fahnen, auch Schaufenster werden entsprechend närrisch dekoriert. Virtuell stattfinden wird die Fasentdaifi am 11. Februar, die sonst am Lindenplatz um 6 Uhr in der Früh erfolgt wäre.

Noch ein Fragezeichen steht in dem Verkauf des 'Hexengemüs'. "Wir sind jedoch bestrebt, uns mit einer kleinen Gruppe von Hästrägern in der Innenstadt auf dem Wochenmarkt zu zeigen. Unter strenger Beachtung der Hygiene- und Abstandsregeln", betonen Schaller und Penner.

Digitales Konzept für den Kappeobend und mehr

Während der Hexenball abgesagt ist, wird der Kappeobend spannend: "Mit unserem Haus-DJ Schallinio und DJ "TD-M@X" aus Mannheim bringen wir die Fasent jedem Einzelnen nach Hause", freut sich Schaller auf ein digitales Konzept. "Dazu bieten wir ein Hexenpäckchen an mit hexenmäßigen Köstlichkeiten bestehend aus einem Hexen-Vesper, einer Flasche Wein, einer Flasche Bier und einer Überraschung aus der Souvenirkiste der Hexenzunft", ergänzt Penner. Während des Streams, der von 20 bis 24 Uhr stattfinden soll, haben die Zuschauer nicht nur die Möglichkeit, sich echtes Fasent-Feeling in die eigenen vier Wände zu holen, sondern können noch etwas für den guten Zweck tun. Denn man kann per PayPal für den Förderverein für krebskranke Kinder Freiburg spenden. "Somit findet der Kappeobend nicht in der Offenburger Unterwelt, sondern in vielen Küchen, Wohn- und Esszimmern statt", sind beide gespannt auf dieses Event.

Auch auf den Hexenfraß muss keiner verzichten: "Es wird eine Verlosung von 111 Hexenfraß-Päckchen für Kinder geben, auf der Basis eines Hexenrätsels. Mitmachen dürfen Kinder zwischen fünf und zwölf Jahren. Die Gewinner des Rätsels bekommen am Fasent-Dienstag den Hexenfraß von unseren Hästrägern vor die Haustüre geliefert. Kontaktlos und auf Abstand, mit einem närrischen Winken", kündigt Penner an. "Die Offenburger Hexenzunft wird die Kinder auch in der Pandemie nicht vergessen. Sie sind der Grundstock und die Basis für den Fortbestand einer jeden Tradition", ist Schaller überzeugt.

Der Fasent-Abschluss ist traditionell das Verbrennen einer Strohhexe. Dieses magische Ereignis wird ebenfalls digital stattfinden "mit einer Strohhexe, die in unseren Kessel passt", kündigt Schaller an.

Link zum Rätsel und weitere Informationen der Offenburger Hexenzunft

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