Planungsstart mit Bürgerbeteiligung
Diskussionen um den Zubringer Offenburg-Süd
Offenburg (gro). Seit vielen Jahren kämpft die Stadt Offenburg um einen Autobahnanschluss im Süden. Nun wurde der Zubringer Offenburger-Süd in den vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans 2030 aufgenommen und das Regierungspräsidium Freiburg (RP) startet mit dem Planungsprozess.
"Wir beginnen bei Null", betonte Claus Walther, Abteilungsleiter Straßenwesen, bei der Auftaktveranstaltung am Dienstag in Form eines Infomarktes in der Offenburger Reithalle. Von 16 bis 20 Uhr hatten die Bürger aus den drei betroffenen Kommunen – Offenburg, Hohberg und Schutterwald – die Gelegenheit, sich über mögliche Trassen und den Planungsprozess zu informieren und ihre Anmerkungen und Vorschläge vorzubringen. Bereits um 16.30 Uhr waren über 100 Interessierte vor Ort.
Bürgerbeteiligung wird fortgesetzt
An mehreren Stationen gab es Informationen über die geplanten Bürgerbeteiligungen, die fortgesetzt werden sollen. Die Besucher erfuhren, welche Varianten schon diskutiert wurden, aber auch welche einzelnen Schritte bis zum Baurecht – von der Planung der Vorzugstrasse bis zur Umweltverträglichkeitsprüfung – noch getan werden müssen. Klar wurde dabei eines: Es ist ein weiter Weg, zehn Jahre Planung scheinen nicht zu kurz gegriffen. Auf eine endgültige Jahreszahl, wann Baurecht erreicht wird, wollte sich von Seiten des Regierungspräsidiums niemand einlassen.
Neben dem Offenburger Oberbürgermeister Marco Steffens waren auch die Bürgermeister aus Neuried, Klaus Jehle, und Schutterwald, Martin Holschuh, vor Ort. Steffens betonte, dass es sich bei dem Südzubringer um ein wichtiges Infrastrukturprojekt nicht für die Stadt Offenburg handele. "Der Zubringer spielt eine zentrale Rolle zur Erschließung des Kinzigtals", betonte Steffens, dass es nicht nur um eine Entlastung für Offenburg gehe.
Großer Zuspruch
Die Bürger nutzten das Angebot rege: Kaum einer kam an den ausgelegten Plänen vorbei, auf denen die bisher diskutierten Trassen eingezeichnet waren. Dabei wurde schnell deutlich, wie recht Steffens mit seiner Aussage hatte, dass es bei jeder Trassenführung Betroffenheiten gebe.
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