Sanierungsgebiet Bahnhof/Schlachthof
Bürgerbeteiligung abgeschlossen
Offenburg (st) Vom 17. Juli bis 6. August konnten online auf mitmachen.offenburg.de Anregungen zu den Inhalten des Rahmenplans für die Umgestaltung das Bahnhofsquartier eingebracht werden, so die Stadt Offenburg in einer Pressemitteilung. Zudem habe man sich am 29. Juli vor Ort an einem Infostand auf dem Wochenmarkt oder beim Spaziergang durch das Bahnhofsquartier über die Planungen informieren können.
Sowohl online als auch vor Ort hätten viele Offenburger die Möglichkeit genutzt und sich intensiv mit dem Planungsteam ausgetauscht. Dabei seien viele Fragen zur späteren Umsetzung und den geplanten Veränderungen im Bahnhofsquartier gestellt worden. Zudem seoien insbesondere zu den Themen Begrünung sowie Verkehr und Mobilität Anregungen eingebracht worden.
Begrünung wichtig
Mit Blick auf das zukünftige Bahnhofsquartier hätten die Teilnehmenden großen Wert darauf gelegt, dass das Bahnhofsquartier ein Ort werde, an dem man zwar schnell von einem Ort zum anderen kommt, sich aber trotzdem auch gerne aufhält. In diesem Zusammenhang sei ihnen eine Begrünung des Quartiers besonders wichtig gewesen.
Im Zuge der Umgestaltung des Bahnhofsquartiers sei vorgesehen, den Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) in den Norden des Bahnhofsgebäudes zu verlegen. Vor dem Bahnhofsgebäude soll ein Platzbereich entstehen, der nur noch von Fahrrädern und Bussen befahren werden dürfe. Der KFZ-Verkehr werde auf der Hauptstraße in Richtung Norden bis zur Straßburger Straße und anschließend über die Okenstraße geleitet. Die Verkehrsberuhigung vor dem Bahnhofsgebäude werde insgesamt positiv bewertet. Die vorgeschlagene Verkehrsführung für den KFZ- und Radverkehr werde insbesondere in der Hauptstraße und auf der Ostseite des Bahnhofs jedoch auch teilweise kritisch gesehen.
Ergänzend zur breiten Öffentlichkeit wurde auch eine Jugendbeteiligung durchgeführt.
Auf www.mitmachen.offenburg.de/bahnhof können alle Planunterlagen zum Bahnhofsquartier sowie die eingebrachten Beiträge der Online Beteiligung und eine Zusammenfassung der Öffentlichkeitsbeteiligung und Jugendbeteiligung eingesehen werden. Zudem seien die Planunterlagen im SFZ am Mühlbach und in der Info-Tanke ausgehängt.
Die gesammelten Anregungen würden in die Erarbeitung des Rahmenplans einfließen. Im November werde der Rahmenplan als Grundlage für die Umgestaltung des Bahnhofquartiers beschlossen.
Hintergrund
Der Offenburger Bahnhof und das Bahnhofsquartier sollen zu einem attraktiven Eingangstor zur Stadt werden und mehr Raum für Begegnung und Aufenthalt bieten, so die Stadt. Zugleich benötige der Bahnhof als zentraler Knotenpunkt aller Verkehrsarten dringend ein Upgrade, um fit für die Zukunft zu werden.
Dafür habe die Stadt Offenburg im Rahmen eines städtebaulichen Planungswettbewerbs ein Gesamtkonzept erarbeiten lassen. Im Herbst 2022 wurde der Entwurf von der Entwurf der Arbeitsgemeinschaft um Faktorgruen Landschaftsarchitekten BDLA beratende Ingenieure und Thomas Schüler Architekten Stadtplaner sowie Fichtner Water & Transportation GmbH als Siegerentwurf des Wettbewerbs ausgewählt. Dieser wird aktuell detaillierter ausgearbeitet. Ziel ist es, den Bahnhof und sein Umfeld bis zur Landesgartenschau 2032 neu zu gestalten.
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