Drei Schüler erreichen Note 1,0
Schüler des HFG feiern bestandenes Abitur

Die diesjährigen Abiturienten des Hans-Furler-Gymnasiums  | Foto: Irmela Dübbers
  • Die diesjährigen Abiturienten des Hans-Furler-Gymnasiums
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Oberkirch (st) „Das war’s dann – für euch und für mich!“ Mit diesen Worten verabschiedete Oberstudiendirektor Peter Bechtold, der am Ende dieses Schuljahres seinen wohlverdienten Ruhestand antritt, 55 Abiturienten des Hans-Furler-Gymnasiums. Diese konnten sich über einen hervorragenden Gesamtnotenschnitt von 2,0 freuen, drei Schüler erreichten sogar die Traumnote 1,0!

Die diesjährige Abiturfeier, die bei hochsommerlichen Temperaturen im Schulhof stattfand und so manchen Gast ins Schwitzen brachte, stand unter dem Motto „Ferrabi – Ein Leben auf der Überholspur“. Schulleiter Bechtold wünschte den Schülern ein „rasantes Ansteuern der Lebensziele“, verwies aber darauf, dass in der Zukunft Kurven und Kreuzungen zu meistern seien und es zu Karambolagen kommen könne. Wichtig im Leben sei, auch mal zu bremsen und aufzutanken. Er betonte, dass ihm die Arbeit mit dem Jahrgang Spaß gemacht habe und schloss seine aufmunternde Rede mit dem Satz: „Ihr habt eure Spuren hinterlassen“.

Bürgermeister Christoph Lipps verwies in seiner Rede in Anspielung auf das Abiturmotto auf die Hektik und das rasante Arbeiten während der Kursstufe und gratulierte den nun mit dem Ferrabi an das Ziel des Abiturs Angekommenen im Namen der Stadt. Er riet den Abiturienten, weltoffen zu bleiben und wünschte dem Jahrgang „für die Weiterfahrt mit dem Ferrabi alles Gute“.

Erika Kimmig bedankte sich bei der Schulleitung, den Lehrern, den Sekretärinnen, Hausmeistern und der Ganztagesbetreuung, die den Kindern einen „sicheren Hafen“ geboten habe. Sie blickte in ihrer letzten Rede als Vorsitzende des Elternbeirats mit etwas Wehmut auf die vergangenen Jahre, erinnerte sich ans Schmieren der Vesperbrote, an das Abhören der Vokabeln und meinte, dass manche Eltern am Vorabend der Abiturprüfungen wohl nervöser gewesen seien als ihre Kinder.

Erinnerungen 

Die Abiturienten ihrerseits zeigten den zahlreichen Gästen reife Leistungen: So überzeugte der Abichor mit seiner Version des Lieds „Die Reise“ von Max Giesinger. Stefanie Bär und Tim Sester blickten in ihrem gereimten Gedicht humorvoll auf acht Jahre HFG zurück. Schließlich erinnerten sich Chiara Stumpf und Jessica Vogt in ihrer feinironischen Abiturrede an ihren ersten Schultag im Herbst 2015, an dem sie mit einem übergroßen T-Shirt, einer Apfelbox und dem HFG-Planer ausgestattet worden sind. Sie blickten auf über vier Millionen Minuten (oder 44 Prozent ihrer Lebenszeit) am HFG zurück, erinnerten sich an einen lustigen Busfahrer, der sie nach England chauffierte, an die besondere Corona-Fasnachtsfeier oder manche Baustellenbeschwerlichkeiten. Die beiden schlossen ihre äußerst gelungene Rede mit dem Motto: „Jetzt geben wir Gummi!“

„Schaltet in den Glücksgang!“, riet Martina Tauchert-Nosko dem Abiturjahrgang und überreichte mit Patrick von Maravic die Preise des Freundeskreises: Jessica Vogt und Aina Gironella Coll wurden für ihre Theaterarbeit, Lukas Huber und Robin Meier für ihr Engagement in der Big Band und Silas Vollmer für seine Arbeit in der Technik-AG ausgezeichnet.

Preise

Der Sozialpreis der Elternvertretung ging an Jessica Vogt und Sven Sester, dem Schulleiter Bechtold nebenbei auch zum Weltmeistertitel im Bankdrücken gratulieren konnte. Zehn Schüler dürfen sich auch über das französische Abitur freuen, vier von ihnen erhielten das AbiBac-Zeugnis mit der mention très bien. Klaus Furler überreichte Stefanie Bär, Jessica Vogt, Clara Wacker und Sara Zivkovic den Europa-Preis der Furler-Stiftung und betonte, wie wichtig Sprachenlernen für das europäische Zusammenwachsen sei. Sara Zivkovic erhielt zudem den DHL-Sprachenpreis.

Den Werner Kimmig-Preis für die beste Abiturleistung teilten sich Stefanie Bär und Clara Wacker, die zusammen mit Moritz Zerrer auch den von der Sparkasse gesponserten Schulpreis für die beste Gesamtleistung erhielten. Herausragende naturwissenschaftliche Leistungen zeigten Julius Bigott, der von Sebastian Metz den Schaeffler-Preis und einen Physik-Preis überreicht bekam. Moritz Zerrer erhielt ebenfalls einen Physik-Preis, dazu noch den Abiturpreis Wirtschaft vom Verein für Socialpolitik und den Schulpreis der Südwestmetall.

Preise der Gesellschaft deutscher Chemiker gingen an Ricarda Ax, Jonathan Kappler und Maurice Waßmer. Hans-Georg Waßmuth überreichte Jessica Vogt den Preis der Europa-Union, Tadeusz Turek vom Lions-Club gratulierte Lisa Bähr, Maya Huber, Selin Iscan und Esmera Mesic zu Preisen für Gesellschaftswissenschaften. Sandra Heiberger erhielt den Otto Dix-Abiturpreis für Bildende Kunst, Stefanie Bär den Scheffel-Preis für die beste Abiturleistung in Deutsch, zudem Preise in Mathematik und Latein.

Zum Ende der Abiturfeier dankte Schulseelsorger Markus Aronica den Schülern, die trotz Widrigkeiten ihren Weg gegangen seien und ermunterte, in unserer hektischen Zeit auch Momente der Stille und der Ruhe zu suchen. Top war auch dieses Jahr wieder die Abiband, die mit dem Abschlussstück „Locked out of heaven“ zum Sektempfang überleitete.

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