Stadt: Sicherheit geht vor Ertrag
Kein Geld bei Greensill-Bank angelegt
Oberkirch/Bremen (st). „Nein, die Stadt Oberkirch hat bei der Greensill-Bank kein Geld angelegt“, weiß Kämmerer Frank Spengler auf entsprechende Presseanfragen zu berichten. Geldanlagen von Kommunen sind seit dem 1. Oktober 2017 nicht mehr durch die gesetzliche Einlagensicherung geschützt. „Daher hat der Gemeinderat der Großen Kreisstadt noch im Jahr 2017 hinsichtlich der Anlagenstrategie unter anderem beschlossen, nur noch bei Banken mit A-Rating Liquiditätsbestände anzulegen“, kann der Leiter der Oberkircher Finanzverwaltung berichten. Die Stadt handelt hierbei nach dem Grundsatz "Sicherheit vor Ertrag" und nimmt mit dieser vorsichtigen Strategie auch Negativ-Zinsen in Kauf.
Die Stadt Oberkirch bewegt sich für Geldanlagen am innerdeutschen Markt im Bereich von Kreditinstituten mit entsprechendem A-Rating. Die Beträge schwanken stark in Abhängigkeit vom Steueraufkommen und den Fälligkeitsterminen der Steuern. Seit 2017 ist die Stadt auch verstärkt dabei, interne Darlehen an Eigenbetriebe, Stiftungen und Verbundene Unternehmen zu gewähren, was für den Städtischen Haushalt einer Geldanlage gleichkommt. Aktuell bewegt sich der Anlagenbestand in einer Größenordnung von rund 8,5 Millionen Euro. Die Liquidität der Stadt beträgt aktuell rund elf Millionen Euro.
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