OB-Wahl in Oberkirch
Gregor Bühler tritt an
Oberkirch (st) Im Rennen um die Nachfolge von Matthias Braun als Oberbürgermeister der großen Kreisstadt Oberkirch gibt es nun einen weiteren Bewerber: Der Sasbacher Bürgermeister Gregor Bühler hat seine Bewerbung am Freitag bekannt gegeben. Der 39 Jahre alte Familienvater vereint Wirtschaftskompetenz mit Verwaltungserfahrung und kündigte an, er wolle gemeinsam mit den Menschen der Großen Kreisstadt „Oberkirch nachhaltig voranbringen“, wie er in einer Presseerklärung mitteilt.
Bühler ist 2017 mit damals rund 60 Prozent der Stimmen zum Bürgermeister von Sasbach gewählt worden. In den vergangenen vier Jahren hat er in der Gemeinde viel erreicht: den Haushalt konsolidiert, Schulen und Kindergärten gestärkt, einen Ordnungsdienst eingeführt, das Rathaus digitalisiert. Sasbach wurde als gründungsfreundliche Kommune ausgezeichnet, gilt unter Gemeinden als Vorreiter in Sachen Klimaschutz und hat es zudem geschafft, die Arbeit der örtlichen Vereine zu unterstützen. Entsprechend schwer fiel es Bühler eigenen Angaben zufolge, dem Werben aus großen Teilen der Oberkircher Bevölkerung nachzugeben, die ihn um eine Kandidatur gebeten haben. „Manche Chancen ergeben sich nur einmal im Leben. Und ich glaube: Das ist so eine“, teilt Bühler auf seiner Website mit.
Der neue OB-Kandidat stammt aus Haslach, ist glücklich verheirateter Familienvater, spielt Klavier und läuft in seiner Freizeit gern mal einen Halbmarathon. „Das brauche ich als Ausgleich“, so Bühler, der aus einer „behüteten Arbeiterfamilie“ im Kinzigtal stammt. Geboren in Wolfach, aufgewachsen in Haslach. Abitur auf dem zweiten Bildungsweg, duales Studium in Villingen-Schwenningen, danach den Master in internationalem Steuerrecht und ein Abschluss an der Frankfurt School of Business. Mit diesem Know-how arbeitete er einige Jahre für Familienunternehmen und Großbetriebe – bis hin zum Dax-Konzern.
Bühler ist überzeugt, dass ihm seine Erfahrung aus der Wirtschaft und als Rathaus-Chef in den nächsten Jahren in Oberkirch zugutekommen werden. Es sei schließlich zu erwarten, dass die finanziellen Spielräume der Stadt in den nächsten Jahren eher kleiner würden. Hilfreich sei es da, wenn man über breite Erfahrungen verfüge und viel Wert darauflege, stets offen und transparent zu agieren und zu handeln.
Bühler hat eine Website eingerichtet, auf der er einige erste Themenbereiche nennt, die für ihn eine besondere Rolle spielen: Umwelt- und Klimaschutz, das Leben und Wohnen in Oberkirch, das soziale Miteinander, Mobilität und Verkehr sowie die Wirtschaft in der Renchtal-Metropole. „Die nächsten Wochen werde ich nutzen, um mit möglichst vielen Menschen aus Oberkirch und den Ortsteilen ins Gespräch zu kommen und genau hinzuhören“, so der Kandidat. Erst danach wolle er ein ausgearbeitetes Programm für die Zeit nach der Wahl am 4. Dezember präsentieren.
Wer den Kandidaten in den nächsten Tagen treffen will, hat dazu stets samstags ab 9 Uhr in der Fußgängerzone von Oberkirch sowie mittwochs im Wahlbüro in der Hauptstraße die Gelegenheit. Weitere Termine sollen demnächst über die Website und die Social-Media-Kanäle Bühlers bekannt gegeben werden.
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