SWEG eröffnet eigene Busfahrschule
Erfahrenen Ausbilder gewonnen

SWEG-Geschäftsführer Dr. Thilo Grabo (v. l.), Fahrschulleiter Hasan Günebakan, Konstantin Egert, Leiter des SWEG-Busbetriebs, und SWEG-Personalchef Torsten Berger mit einem SWEG-Bus und dem Fahrschulbus | Foto: SWEG
  • SWEG-Geschäftsführer Dr. Thilo Grabo (v. l.), Fahrschulleiter Hasan Günebakan, Konstantin Egert, Leiter des SWEG-Busbetriebs, und SWEG-Personalchef Torsten Berger mit einem SWEG-Bus und dem Fahrschulbus
  • Foto: SWEG
  • hochgeladen von Christina Großheim

Lahr (st) Die Südwestdeutsche Landesverkehrs-GmbH (SWEG) hat am Donnerstag, 29. Juni, in Lahr eine neue Fahrschule offiziell eröffnet. In ihr werden Busfahrer ausgebildet und weitergebildet. „Damit wollen wir dem sich abzeichnenden Personalmangel aktiv begegnen und gleichzeitig die gewohnt hohe Qualität unseres Fahrpersonals beibehalten“, erläutert SWEG-Geschäftsführer Dr. Thilo Grabo. Die Schulungsräume befinden sich am SWEG-Standort in der Rheinstraße 10 in Lahr. Sie wurden frisch renoviert und mit modernster Technik ausgestattet. „Alles ist auf dem neuesten Stand“, sagt Konstantin Egert, Leiter des SWEG-Busbetriebs, und verweist unter anderem auf das Lehrmaterial, die technische Ausrüstung, das Mobiliar und den Fahrschulbus. Als Lehrfahrzeug steht ein moderner Reisebus zur Verfügung, der aufwändig mit einer Doppelpedalanlage ausgerüstet wurde. Das zum Einsatz kommende Modell Mercedes-Benz Tourismo verfügt über eine Klimaanlage, knapp 12.000 Kubikzentimeter Hubraum und 408 PS. Als Leiter der Fahrschule konnte die SWEG Hasan Günebakan gewinnen. Der 61-Jährige hat vor zwanzig Jahren erfolgreich eine Fahrschule für Berufskraftfahrer in München aufgebaut, diese inzwischen an seine Kinder übergeben und war noch einmal auf der Suche nach einer neuen Herausforderung. „Es hat mich gereizt, nochmals eine Fahrschule von Anfang an mit aufzubauen“, erzählt Günebakan.

Aus- und Weiterbildung

Die Busfahrschule der SWEG richtet sich an alle Interessenten, die bei der SWEG oder einem anderen Verkehrsunternehmen eine Fahrtätigkeit aufnehmen möchten – also Quereinsteiger oder auch Auszubildende als Fachkraft im Fahrbetrieb/Berufskraftfahrer. Angeboten werden Theorie und Praxis für die Fahrerlaubnisklasse D („Busführerschein“) sowie die sogenannte beschleunigte Grundqualifikation – all das ist Voraussetzung dafür, um als Busfahrer im Linienverkehr zu arbeiten. Außerdem ermöglicht die Fahrschule die gesetzlich vorgeschriebenen regelmäßigen Weiterbildungen. Eine Ausbildung in Theorie und Praxis dauert in Vollzeit rund drei Monate und kostet insgesamt – abhängig von den individuellen Umständen – zirka 12.000 Euro. „Sofern sich jemand verpflichtet, nach der Ausbildung für die SWEG tätig zu sein, übernehmen wir die Fahrschulkosten und gegebenenfalls auch die Übernachtungskosten“, sagt Dr. Thilo Grabo. Die Ausbildungsvergütung liegt bei monatlich 1800 Euro (brutto). „Wir könnten uns auch eine Kooperation mit Landkreisen oder Jobcentern vorstellen, damit wir Flüchtlinge als Busfahrer qualifizieren“, so Dr. Grabo.

Als Busfahrer ist man Herr beziehungsweise Herrin über Hunderte PS und kommt viel herum. „Das Tolle ist der selbstständige Verantwortungsbereich und die geregelten Arbeitszeiten“, sagt Hasan Günebakan. Die Arbeit lässt sich auch gut in Teilzeit machen und ermöglicht damit eine sehr gute Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Beim Steuern des Busses durch den Verkehr ist auf spritsparendes und rücksichtsvolles Fahren zu achten. Natürlich gilt es auch, gegenüber den Fahrgästen stets freundlich und hilfsbereit zu sein. „Wer Freude am Fahren und am direkten Umgang mit Menschen hat, ist am Steuer eines Linienbusses genau richtig“, so Günebakan. Und nicht zuletzt ist Busfahren ein sicherer und krisenfester Job, mit dem man einen wertvollen Beitrag für die Gesellschaft und den Klimaschutz leistet.

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.