Drei Hunde gefährden Polizisten
Halter aggressiv und uneinsichtig
Kehl (st) . Beamte des Polizeireviers Kehl haben am späten Mittwochnachmittag in der Hafenstraße eine brenzlige und bedrohliche Situation meistern müssen. Im Zuge einer anderweitigen Personenkontrolle in Bezug auf die Corona-Verordnung, traf die Streifenbesatzung gegen 17 Uhr im Bereich der ehemaligen Sanitätskaserne auf einen älteren Mann und drei unangeleinte Hunde.
Einer der Vierbeiner rannte unvermittelt und laut bellend auf die Beamten sowie die zu Kontrollierenden zu. Erst auf Weisung des Hundehalters ging das Tier zurück. Die Aufforderung der Beamten, seine Hunde an die Leine zu nehmen, ignorierte der Senior mit den Worten: "Die Polizei hat mir nichts zu sagen."
Bei der nun erfolgten Personenkontrolle zeigte sich der Mann sehr unbeherrscht und suchte die offene Konfrontation. Während des Gesprächs bellten die weiterhin frei herumlaufenden Hunde lautstark in Richtung der einschreitenden Gesetzeshüter. Einer der Vierbeiner näherte sich gar auf einen bedrohlichen Abstand und fletschte die Zähne, sodass von einem unmittelbaren Angriff des Tieres auszugehen war. Selbst die Androhung der Beamten, notfalls ihre Dienstwaffe einsetzen zu müssen, verleitete den Mann immer noch nicht, seine Hunde zurückzurufen.
Kurz bevor die Situation zu eskalieren drohte, lenkte der Hundehalter widerwillig ein und nahm das Hundetrio an die Leine. Bei der anschließenden Personalienfeststellung, zusammen mit einer weiteren, zwischenzeitlich eingetroffenen Streifenbesatzung, zeigte sich der über 70-Jährige noch immer uneinsichtig und aggressiv. Neben den eingeleiteten polizeilichen Ermittlungen wird auch die zuständige Polizeibehörde über das Verhalten des Mannes in Kenntnis gesetzt.
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