Deutsch-französische Partnerschaft
Bau für Wasserschutzpolizeistation

Visualisierung der neuen Wasserschutzpolizei | Foto: Peter W. Schmidt Architekten

Kehl (st). Für die deutsch-französische Wasserschutzpolizei am Oberrhein wird in Kehl ein Neubau errichtet. Die Bauarbeiten haben nun begonnen. Der Neubau besteht aus einem zweigeschossigen Hauptgebäude und Sonderbauwerken wie Bootshalle, Bootsanleger und Bootstankstelle.

Das Erdgeschoss des energieeffizienten Hauptgebäudes wird aus Gründen des Hochwasserschutzes in Massivbauweise errichtet. Für das Obergeschoss wird Holz als wesentlicher Baustoff verwendet. Die Beheizung und Warmwasserversorgung erfolgt mit klimafreundlich betriebenen Wärmepumpen. Diese werden mit einem hohen Anteil an Sonnenstrom aus der rund 320 Quadratmeter großen PV-Anlage betrieben.

Finanzstaatssekretärin Gisela Splett: „Wir bauen für die Wasserschutzpolizei in Kehl moderne Büros und technisch top ausgestattete Räume. Das ist ein wichtiger Beitrag zur Sicherheit auf dem Rhein auf deutscher und auf französischer Seite. Mit einer hocheffizienten Wärmeversorgung und Photovoltaikstrom tragen wir zudem zum Klimaschutz bei.“

Innenstaatssekretär Wilfried Klenk: „Mit idealen und hochfunktionalen Arbeitsbedingungen heben wir die deutsch-französische Sicherheitspartnerschaft auf die nächste Stufe. Der Neubau ist ein Symbol dafür, wie wir uns die Polizeiarbeit auf dem Rhein vorstellen: Hand in Hand mit unseren französischen Partnern und hochprofessionell.“

7,1 Millionen Euro für Neubau

Das Land investiert rund 7,1 Millionen Euro in den Neubau. Im Frühjahr 2024 soll der Bau fertiggestellt sein. Die bauliche und technische Umsetzung verantwortet das Amt Pforzheim des Landesbetriebs Vermögen und Bau Baden-Württemberg.

Weitere Informationen:

Frankreich und Deutschland haben seit dem Jahr 2012 eine gemeinsame Wasserschutzpolizeistation am Oberrhein. Diese kontrolliert den Schiffsverkehr und fahndet auf dem Wasser. Die Einheit ist bisher interimsweise in der Hafenstraße in Kehl untergebracht. Entsprechend dem Ergebnis einer Wirtschaftlichkeitsuntersuchung wird der Neubau am künftigen Standort in der Weststraße errichtet. Vorher stand hier das Gebäude der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung. Die französische Gendarmerie de Region d´Alsace erhält ebenfalls Platz in den neuen Räumen.

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