Turbo-Internet für alle
Breitflächiger Glasfaserausbau in Hornberg
Hornberg (st). Hornberg bekommt Anschluss ans Glasfasernetz: Bürgermeister Siegfried Scheffold, die Breitband Ortenau GmbH & Co. KG sowie Vertreter der Unternehmen Unsere Grüne Glasfaser (UGG) und Insyte Deutschland gaben mit einem symbolischen Spatenstich den Startschuss, um in den kommenden zweieinhalb Jahren bei mehr als 900 Gebäuden in der Ortschaft die Voraussetzungen für Highspeed-Internet zu schaffen. Bis Ende 2024 soll ganz Hornberg Zug um Zug
an die Breitbandversorgung angeschlossen werden.
„Mit dem Start des Glasfaserausbaus bietet sich eine einmalige Chance für alle Grundstückseigentümer. Sie können sich ganz unkompliziert an das Hochgeschwindigkeitsnetz anschließen lassen und bekommen modernste Glasfasertechnologie bis ins Haus“, führte Bürgermeister Scheffold aus. „Damit steht allen Haushalten und Betrieben in den bebauten Bereichen von Hornberg, Niederwasser und Reichenbach in absehbarer Zeit die ganze Bandbreite an Möglichkeiten des Hochleistungsinternets zur Verfügung.“
Vodafone als Pächterin
Der Telekommunikationsdienstleister UGG wird ab sofort den innerörtlichen Bereich Hornbergs eigenwirtschaftlich ausbauen und die Tarife vermarkten. In den besonders unterversorgten Außenlagen Niederwasser und Reichenbach wird die Breitband Ortenau dann ab voraussichtlich Mitte des kommenden Jahres ein eigenes Netz ausbauen. Die Investitionskosten von etwa zwölf Millionen Euro für dieses geförderte Netz werden dabei zu etwa 90 Prozent von Bund und Ländern übernommen. Vodafone wird als Pächterin des geförderten Netzes Anfang in der ersten Jahreshälfte 2023 mit der Vermarktung der Tarife beginnen.
„Wir freuen uns, dass nun auch die Bürgerinnen und Bürger von Hornberg von unserem hybriden Ansatz des Glasfaserausbaus für die Ortenau profitieren“, sagte Josef Glöckl-Frohnholzer, Geschäftsführer der Breitband Ortenau, die für die Gesamtkoordination des Glasfaserausbaus in 47 von 51 Gemeinden der Ortenau verantwortlich zeichnet. „Für jede Kommune finden wir so eine passgenaue Kombination aus staatlich gefördertem sowie eigenwirtschaftlichem Ausbau.“ Als kommunale Gesellschaft übernehme man außerdem eine wichtige Steuerungsaufgabe bei den Verhandlungen zwischen den Unternehmen und den Kommunen. Sowohl beim eigenwirtschaftlichen wie beim geförderten Ausbau erfolge die Verlegung der Hausanschlüsse in der Regel kostenlos beziehungsweise zu einem reduzierten Preis, so Glöckl-Frohnholzer weiter. Ebenso gelte für beide Netze das Open-Access-Prinzip, wonach auch andere Telekommunikationsunternehmen ihre Leistungen über die Infrastruktur anbieten dürfen. Voraussetzung dafür sei jedoch, dass die Anbieter dieser Telekommunikationsdienstleistungen einen Vertrag mit dem jeweiligen Netzbetreiber abschließen.
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