Migrationsamt des Ortenaukreis zeigt Kunst von Geflüchteten im Landratsamt
Ausstellung gibt auch Einblicke in das Leben in einer Gemeinschaftsunterkunft
Zwei Künstlerinnen mit Fluchtgeschichte, die in Unterkünften der Vorläufigen Unterbringung des Ortenaukreises leben, präsentieren von Mitte März bis Anfang April ihre Werke im Landratsamt Ortenaukreis. Anlässlich der internationalen Wochen gegen Rassismus unter dem Motto „Menschenrechte für alle“ wird die Ausstellung am Montag, 11. März, um 14 Uhr in Offenburg, Badstraße 20, im Foyer zu den Sitzungssälen eröffnet. Bei der Vernissage mit Migrationsamtsleitern Manuela Kirschneit werden auch die Künstlerinnen anwesend sein.
Die Ausstellung kann darüber hinaus an den Donnerstagen 14., 21. und 28. März sowie 4. April jeweils von 14 bis 18 Uhr besichtigt werden. Zu diesen Terminen wird auch eine der Künstlerinnen und eine Ansprechperson des Flüchtlingssozialdiensts für Fragen und Antworten anwesend sein. Neben Fotokunst und gemalten Bildern gewähren Schautafeln des Flüchtlingssozialdiensts mit Zahlen, Fakten und Bildmaterial einen Einblick in das Leben von Geflüchteten in einer Gemeinschaftsunterkunft.
Die aus Georgien stammende Künstlerin Tamila Chilingarashvili lebt mit ihrem achtjährigen Sohn seit mehr als einem Jahr in Offenburg. Mit ihren Fotografien, die im Rahmen eines Projektes zum Thema „Frauenrechte sind Menschenrechte“ entstanden sind, möchte sie auf die Situation von Frauen weltweit aufmerksam machen. „Wir sind nicht schwach, wir sind oft stärker als Männer! Wir verdienen es, frei zu sein!“, erklärt die Fotografin und möchte damit Frauen motivieren, ihre Stimme zu erheben.
Die Iranerin Bahareh Bahonar kam Anfang 2023 nach Offenburg. In ihrem Heimatland hat sie Psychologie studiert, was sich in ihren Kunstwerken widerspiegelt. Sie möchte mit ihrer Kunst Gedanken und Emotionen teilen, die sie in ihren Werken durch kräftige Farben ausdrückt.
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