Wildsauball mit Malle-Star Honk!

Es wurde bunt, laut und friedlich gefeiert

Seit Jahrzehnten gibt es am Mittwoch vor dem Schmutzigen Donnerstag, dem Start der Straßenfastnacht im schwäbisch-alemannischen Raum, einen fixen Termin für die Narrenzünfte und Fastnachter im Ortenaukreis; der Wildsauball. Bunt, laut und vor allem friedlich wurde auch in diesem Jahr wieder auf dem Festplatz in Durbach gefeiert. Besonderer Höhepunkt des Abends, neben den zahlreichen Tanzauftritten und Guggemusiken, war der Auftritt von Ballermann-Star Honk!. Eine gute halbe Stunde gab er seine Hits zum Besten und brachte das riesige Hauptzelt nochmal abschließend zum Beben. Zuvor hatte bereits Günter Gempler alias Petry Undercover im Barzelt der Megaparty seinen Auftritt und begeisterte das bunt gemischte Publikum mit den bekannten Hits von Wolfgang Petry.

Keiler Stefan Serrer und sein Team zeigten sich sehr zufrieden mit dem gesamten Abend. „Bei uns feiern auch dieses Jahr wieder über 100 Narrenzünfte und insgesamt mehrere tausend Besucher eine tolle und friedliche Narrenparty. Es ist eine Mammutaufgabe, aber mit so einer Truppe im Rücken schafft man alles“, lobte Serrer das Wildsauball-Team aber vor allem auch die Gäste. Trotz aktueller Krankheitswelle waren 2025 wieder mehr Besucher im Durbachtal, als in den Jahren zuvor. Die Polizei und der Malteser Hilfsdienst sprachen sich ebenfalls äußerst positiv aus. Die drei vor Ort stationierten Beamten zeigten Präsenz, mussten aber den ganzen Abend nicht eingreifen. Die Malteser konnten feststellen, dass es zu deutlich weniger übermäßigem Alkoholkonsum gekommen ist.

Aber auch das Bühnenprogramm im Hauptzelt konnte sich sehen lassen und bot eine tolle Mischung aus Tanzauftritten, Musikeinlagen der Guggemusiken und Zeit für die Besucher, selbst das Tanzbein zu schwingen. DJ Swayzy und DJ Funky Flip sorgten für die passenden Beats in den beiden Festbereichen. Was die Wildsaue besonders freut ist, dass die gesamte Mannschaft der Reblandnarrenzünfte zu Gast war. Außerdem gaben die Tanzgruppen aus Ebersweier, Rammersweier, Zell-Weierbach und Fessenbach auf der Bühne alles und begeisterten das Narrenvolk. Neben Zulutt, aus dem Ortsteil Ebersweier, und den rund 150 Kilometer angereisten Gupfe Fläxer aus Bannholz, zauberten die Mäschbacher Grieseblooser, gemeinsam mit den Bläch Forest Guggys, ein besonders Highlight auf die Bühne. Beide Gugger Gruppen standen gemeinsam auf der Bühne und spielten sich gegenseitig, sehr zur Freude der Zuhörer, in Rage.

Offizielles Festende wurde um vier Uhr ausgerufen, wobei sich bereits ab zwei Uhr die Zeltbereiche deutlich leerten. „Die Narren haben die tollen Tage noch vor sich und müssen mit ihren Kräften gut haushalten. Denn erst am Aschermittwoch ist wieder alles vorbei“, sagte Stefan Serrer abschließend, ehe er sich wieder den Abbauarbeiten widmete. Das Arbeitsteam hat nach Festende noch lange nicht Feierabend, denn das Equipment wird bereits in der Nacht noch ausgeräumt und wieder versorgt. Zum Abschluss trifft man sich dann traditionell im Rebstock in Durbach zum gemeinsamen Frühstück und zum Anstoßen auf einen wirklich gelungenen Wildsauball 2025.