Alte Traditionen neu dargestellt
Kapellen in Prinzbach

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„Kein Ding so schlecht, das nicht was Gutes brächt‘ „
So heißt es im Volksmund. Das sind gute, alte Weisheiten.
Ohne Corona hätte ich niemals all die Kapellen in der näheren Umgebung gesucht und gefunden. Beispielsweise in Prinzbach. Es ist ein Ort wo die Welt wohl noch in Ordnung ist. Eine wunderschöne Schwarzwaldlandschaft. Dort habe ich gleich zwei Kapellen gefunden. Eine aus dem Jahr 2020 im hinteren Tal von Prinzbach. Der Betreiber des 200 Jahre alten Romanhofes – er bewirtschaftet dort eine Käserei – hat sie selbst erbaut aus Dankbarkeit für das Lebensglück das er erfahren durfte. Sie ist liebevoll ausgeschmückt. Die Türe der Kapelle stand weit offen. Eintreten und Fotografieren wurde gerne erlaubt.
Weiter unten am Ortsende, beim Bechererhof steht die Kapelle aus dem Jahr 1857 – wie die Aufschrift über der Eingangstüre besagt. Äußerlich wie andere Hofkapellen aus dieser Zeit. Innen jedoch die große Überraschung. Die ganze Kapelle ist bunt ausgemalt. Man muss sich wirklich Zeit nehmen um die vielen Geschichten zu verinnerlichen, die hier abgebildet sind. Der Künstler Emil Wachter hat diese Bilder gemalt. Er zeigt Geschichten aus dem Alten Testament und verbindet sie mit Geschichten aus dem Neuen Testament. Die Personen aus diesen Geschichten könnten aus der heutigen Zeit sein. Auch der seit 1944 in Russland vermisste Benno Josef Gutzweiler kommt auf diesen Bildern vor. Zu seiner Erinnerung wurde die Kapelle neu bemalt.
Glücklicherweise hatte ich viele Fotos gemacht. So blieb mir zu Hause genügend Zeit mich mit dem künstlerischen Werk von Emil Wachter zu befassen.

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