Eine Frage, Herr Lindenmann
Anzahl der Brenner sinkt
Klaus Lindenmann Die Mitgliederversammlung des Verbandes Badischer Klein- und Obstbrenner findet am Dienstag, 27. Februar, um 19.30 Uhr im Kurhaus „Zum Alde Gott“ in Sasbachwalden statt. Im Vorfeld sprach Daniel Hengst mit dessen Geschäftsführer Klaus Lindenmann über die Situation der Brenner.
Was bedeutet der Wegfall der Ablieferung von gebranntem Alkohol für die Klein- und Obstbrenner?
Bisher wurde Kernobstbrand, Getreidebrand und Weinhefebrand kostendeckend an die Bundesmonopolverwaltung abgeliefert. Diese Produkte müssen nun mit Erlösminderungen an den Großhandel verkauft oder mit viel Aufwand und Kosten direkt vermarktet werden.
Bringen die Änderungen im Alkoholsteuergesetz mit den Durchführungsbestimmungen auch Verbesserungen für die Brenner?
Die neuen Veränderungen bringen auch einige Erleichterungen für die Brenner. Ein Brennraum kann jetzt mehrere Türen und nicht nur eine ins Freie haben und alle Brenner dürfen jetzt Getreide brennen. Dies sind zwei Punkte einiger Vereinfachungen, die den Brenner die Arbeit etwas erleichtern können.
Wie hat sich die Anzahl der Brenner entwickelt?
Seit Beginn der 1990-er-Jahre haben sich die landwirtschaftlichen Betrieb und somit auch die Kleinbrenner um jährlich ein bis zwei Prozent reduziert. Diese Tendenz wird sich verstärken.
Wie hat sich der Markt für die Selbstvermarkter entwickelt?
Durch Weiterbildungen der Verbände die Ausbildung zum Brenner in Offenburg hat sich die Struktur der Selbstvermarkter weiterentwickelt. Die Brenner produzieren vielfältige und gute Produkte aus dem heimischen Obst. Dieser Bereich entwickelt sich gut, ist aber leider nur für einen kleinen Teil unserer Brenner realisierbar. Die Entwicklung sieht man auch bei den steigenden Zahlen bei unserer Prämierung.
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